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Seit über 300 Jahren ist Bad Polzin berühmt und bekannt für seine Heilkraft. »
 
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Bad Polzin

Geschichte der Stadt und des Kurortes

Auf dem Gebiet der heutigen Stadt gab es im 6. und 7. Jahrhundert die slawische Siedlung Palupe, die durch eine im Hochland gelegene und ca. 3 km von der heutigen Stadt entfernte Wehrburg aus dem Frühmittelalter nachgewiesen werden kann.

Die Wehrburg, deren Zentrum sich direkt am Fluss Wogra befand, lag an der sog. Salzstraße, an der Salz und Bernstein aus Kotobrzeg nach Großpolen befördert wurden. Um das Jahr 1335 erhielt Potczyn Zdröj das Stadtrecht nach Brandenburger Recht.

Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhundert gehörte Potczyn Zdröj zur Kastellanei Biatogard (Beigard), die eine Grenze zwischen Westpommern und dem sich vereinigenden polnischen Staat bildete. Um 1290 wurde auf Wunsch des Herzogs Boguslaw IV. mit dem Bau eines Schlosses begonnen, das als grenznahe Wacht gelten sollte.

Im 14. Jahrhundert schenkte der pommerische Herzog Warcislaw IV. die Siedlung der Ritterfamilie von Wedel. Die neuen Besitzer der Stadt förderten ihre wirtschaftliche Entwicklung. Sie verbanden sich eng mit den neuen Herrschern von Marchia und erhielten dafür mehrere Lehen und Ämter.

Aus diesem Zeitraum (1337) stammt das erste Dokument, in dem der Name der Stadt erwähnt wird, der Huldigungsbrief Hasse von Wedels an den Markgrafen Ludwig von Witteisbach. Somit wird das Jahr 1337 als Tag der Stadtgründung angesehen.

Unter der Herrschaft der Familie Wedel erhielt die Stadt ihr erstes Wappen. Es zeigt einen angedeuteten Weinberg mit drei Rebstöcken, ein Hinweis auf den Weinberg an den Hügeln des Wogra-Tals. Wahrscheinlich 1374 wurde Potczyn Zdröj von der Wedel-Familie an die Ritterfamilie von Manteuffel verkauft. Die wichtigste Person Anfang des 16. Jahrhunderts war Kurt von Manteuffel, der das Schloss ausbaute und drei Glashütten (in Lipa, Ktokowo sowie Ktoköwek) gründete, in denen Fensterglas und Kirchenfenster für die neu aufgebaute Kirche in Buslary hergestellt wurden. 1515 führte er das Lübecker Recht ein, nach dem die Privilegien von Bürgern bevorzugt wurden, vor allem derjenigen, die das Recht auf Vermögensvererbung in Anspruch nahmen.

Kurt von Manteuffel gab der Stadt ein neues Wappen, sein Familienwappen mit einem roten Querbalken auf silbernem Hintergrund, verbunden mit dem bisherigen Stadtwappen der ersten Stadtbesitzer. Auf diese Art und Weise entstand das Wappen, das bis heute Wahrzeichen von Po³czyn Zdrój ist.

In den nächsten Jahrhunderten wurde die Stadt von Soldaten verschiedener Armeen mehrmals zerstört. Erst Ende des 18. und schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte sie eine wirtschaftliche Entwicklung. Der Fluss Wogra trieb damals vier Getreidemühlen, ein Sägewerk und eine Walkmühle an. In Potczyn Zdröj entwickelte sich dann das Brauerei-, Schuhmacher-und Schneiderhandwerk.

Die Siebzigerjahre des 17 Jahrhunderts bedeuteten eine Entwicklung der Stadtschule, in der die Jugend unter anderem im Geige- und Klavichordspiel unterrichtet wurde. Diese Tätigkeit initiierte der ortsansässige Pfarrer Joachim Titel, dessen großes Verdienst darin bestand, auf die Heilwirkung der 1688 entdeckten Mineralquellen aufmerksam zu machen. Von dieser Zeit an kamen viele Kurgäste in die Stadt, für die Jakub von Krockow Junior (Enkel des ersten Stadtbesitzers) 1705 das erste Kurhaus baute. Im Zuge der wachsenden Bedeutung dieses Kurortes in Nordeuropa wurden im Jahre 1851 eine Straßenverbindung von Potczyn Zdrój nach Szczecin und im Jahre 1903 eine Eisenbahnverbindung nach Berlin geschaffen.

Obwohl der Kurort weit entfernt von Großstädten und am Rande des Staates lag, wurde er häufig von angesehenen Gästen besucht. Bereits 1712 hielt sich hier Herzog Ferdinand aus Kurland für eineinhalb Monate auf. In den Jahren 1870-1908 wurden hier zahlreiche Kurhäuser errichtet, die bis heute bestehen: "Irena", "Lechia", "Poznanianka", "Gryf", "Borkowo" und "Podhale".

Um das Jahr 1857 begann Dr. Lehmann, der im Stadtkrankenhaus tätig war, rheumatische Krankheiten und Gelenkleiden mit Moorbädern, deren Heilwirkung schon damals sehr hoch geschätzt wurde, zu behandeln. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die größte Anzahl der Kurgäste (4.126) im Jahre 1913 und in der Zwischenkriegszeit im Jahre 1920 (6316) notiert. Eine entsprechende Werbung und der 1926 vergebene Name Bad Polzin trugen zur immer größeren Beliebtheit des Kurortes bei. Von April 1929 bis März 1930 besuchten ihn 11.339 Kurgäste.
 

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